Mit Siem Reap erreichen wir einen der letzten Meilensteine unserer Reise. Die Stadt, die durch die Nähe zu Angkor Wat und die unzähligen weiteren Tempel groß geworden ist, kennen wir schon aus unserer letzten Reise durch Südostasien. Wie bereits in Luang Prabang, ist es ein angenehmes Gefühl zurück zu kommen. Wir fahren die letzten Kilometer in die Stadt und erkennen vieles wieder. Einen Stellplatz neben einem der vielen Hotels oder Hostels finden wir allerdings auch nach längerem Umherkurven nicht. Stattdessen quartieren wir uns für einige Tage in ein günstiges Hotel ein und gehen in der Stadt zuerst einmal gut Essen.
Die Ticketpreise - und gefühlt auch die Touristenzahlen - haben sich seit 2013 verdoppelt. Zum Glück können wir mit dem Landy selber auf Erkundungstour gehen. Wir lassen die Tempelbilder einfach mal für sich sprechen...
Eines unserer Hochzeitsgeschenke war ein Kochkurs in Siem Reap und so verbringen wir den zweiten Tag damit leckere Khmer Gerichte zu kochen. Zuerst einmal sind wir - wie bereits so oft auf der Reise - auf den lokalen Markt gegangen und haben die Vielfalt an Gemüse, Obst und Gewürzen bewundert. Danach ginge ans Putzen, Schnippeln, Braten und natürlich ans Genießen. Es hat riesig Spaß gemacht und wunderbar geschmeckt. Wir bezweifeln zwar, dass wir das hervorragenden Gemüse und die Früchte in dieser Qualität auch in Deutschland bekommen werden, aber wir freuen uns schon darauf die Gericht zu Hause nach zu kochen.
Natürlich besteht der Plan hier unsere Hochzeitsbilder zu schießen. Das Unterfangen gestaltet sich allerdings schwieriger, als anfänglich erhofft. Bereits morgens um 6 Uhr stehen wir mit hunderten weiteren Touristen vor der Angkor Wat Tempelanlage. Wir werden jedoch von den Sicherheitskräften, von denen es nur so wimmelt, gestoppt, noch bevor wir überhaupt ein erstes Foto geschossen haben. Uns wird mitgeteilt, dass wir die Tempelanlagen in Kleid und Anzug nicht betreten dürfen, ohne vorher eine schriftliche Genehmigung eingeholt zu haben. Der Hinweis, dass wir keine kommerziellen Fotos machen, prallt ab. Keine Chance für uns, in Angkor Wat die Bilder zu schießen.
Wir drehen um und fahren ein Stück weiter. An einem kleinen unbekannten Tempel haben wir Glück. So früh morgens stehen hier noch keine Sicherheitsbeamten, sodass wir in Ruhe unsere Fotos schießen können. Auch am Bayon Tempel Komplex scheint noch niemand auf uns zu lauern. Wir beeilen uns und schaffen es ein paar gute Bilder zu schießen, bevor wir wieder "verjagt" werden. Jetzt haben wir uns unser Frühstück wirklich verdient!
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